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28.11.2005

Paulinstraße rückt wieder näher an die Porta

Viel Betrieb herrschte schon bald nach der Einweihung auf der neuen Fußgängerquerung zwischen Porta Nigra und  Paulinstraße.
Viel Betrieb herrschte schon bald nach der Einweihung auf der neuen Fußgängerquerung zwischen Porta Nigra und Paulinstraße.
„Trier wächst zusammen! – sicher und bequem in die Paulinstraße“: Mit diesem Transparent an der Ecke Paulinstraße/Theodor-Heuss-Allee feierte die Interessengemeinschaft der Geschäftsleute und Hausbesitzer aus dem Stadtviertel den ebenerdigen Übergang zur Porta Nigra, für den sie sich lange eingesetzt hatte. Die Mundart-Band „ Leiendecker Bloas“ und die in gelb gehüllten „Paulinchen“, die Luftballons in den grauen Himmel steigen ließen, sorgten beim Einweihungsfest für fröhliche Stimmung. An der ersten ebenerdigen Tour von der Porta Nigra zum Mercure-Hotel nahmen die Ortsvorsteherinnen Ricarda Kuhner (Trier-Mitte) und Gabriele Luz-y-Pérez (Trier- ord) sowie zahlreiche Stadtratsmitglieder teil.

„Konstruktiver Dialog“

OB Helmut Schröer sprach vor der Freischaltung der neuen Ampeln von einer langen Geschichte, die schon Ende der 60er Jahre begonnen habe, als die Unterführung gebaut wurde: „Damals verfolgte man ganz andere Vorstellungen als heute: Autos nach oben, Fußgänger nach unten.“ Die umfangreiche Neugestaltung der gesamten Kreuzung sei sehr zügig umgesetzt worden und ausgezeichnet gelungen. Er würdigte den kritischen, aber stets konstruktiven Dialog mit der Interessengemeinschaft Paulinstraße, die sich nachdrücklich für das Projekt eingesetzt hatte, und hofft auf vielfältige Impulse für Trier-Nord.

Baudezernent Peter Dietze lobte die „Rekord-Bauzeit von 16 Wochen bei laufendem Betrieb“. Durch die Übergänge lasse sich die Stadt an dieser Stelle jetzt ganz neu erleben. In der Unterführung soll eine „Fahrradgarage“ entstehen. Schröer und Dietze dankten allen Beteiligten, die den reibungslosen und pünktlichen Abschluss der Arbeiten sichergestellt hätten. Alwin Krewer, Vorsitzender der 2003 gegründeten Interessengemeinschaft Paulinstraße, ist begeistert von den neuen Übergängen: „Das ist ein Gewinn für die ganze Stadt, nicht nur für Trier-Nord.“ Als das Projekt im Mai präsentiert wurde, habe er sich nicht vorstellen können, dass ein halbes Jahr später der neue Übergang pünktlich zum ersten Adventswochenende fertig wird.

Baubeschluss am 23. Juni

Die alte Unterführung stammt aus dem Jahr 1968. Bereits in den 70er Jahren gab es erste Initiativen für einen ebenerdigen Übergang. Die Debatte flammte 1999 wieder auf, als der Diskussionsprozess über die Neugestaltung mehrerer Plätze in der Innenstadt begann. Während der „Woche der Mobilität“ im September 2003 wurde der ebenerdige Übergang einige Tage lang erprobt. Am 23. Juni beschloss schließlich der Stadtrat das Bauprojekt.

Busbeschleunigung

Um den ÖPNV in diesem Teil des Alleenrings zu beschleunigen, beginnen demnächst Bauarbeiten für eine rund 3,25 Meter breite Busspur von der Theodor-Heuss-Allee Richtung Simeonstiftplatz. Dann erhalten die jetzt installierten Ampeln eine verkehrsabhängige Steuerung. Bis dahin sind sie in einem festen Rhythmus geschaltet.

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