Die Ereignisse und Entwicklungen auf dem Trierer Immobilienmarkt 2023 lassen sich zu folgendem Überblick zusammenfassen:
Mit 986 registrierten Kaufverträgen lag der monetäre Immobilienumsatz mit 340 Millionen Euro um rund 36 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Bei den bebauten Grundstücken und bei den Eigentumswohnungen wurde ein Umsatzrückgang in gleicher Größenordnung verzeichnet. Das Umsatzvolumen des Baulandes lag mit 26 Millionen Euro geringfügig über dem des Vorjahres.
Von den insgesamt 434 verkauften und zur Auswertung geeigneten Eigentumswohnungen entfielen 39 Wohnungen, 65 Prozent weniger als 2022, auf den Neubau. Auf den Erstverkauf von zu Wohnungseigentum umgewandelten Wohnungen entfielen 31, 46 Prozent weniger als 2022. Bei den übrigen 364 Kauffällen handelt es sich um Wiederverkäufe gebrauchter Wohnungen, was rund 21 Prozent oder 95 Wohnungen weniger waren als 2022. Die umgesetzte Wohnfläche aller verkauften Eigentumswohnungen betrug rund 29.000 Quadratmeter und damit rund 33 Prozent weniger als im Vorjahr.
Abb. 1 Anzahl der Verträge
Abb. 2 Geldumsatz in Millionen Euro
Die Kaufpreise für Neubauwohnungen mit einer Wohnfläche von mehr als 40 Quadratmetern lagen circa acht Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Normal unterhaltene Gebrauchtwohnungen wurden im Jahr 2023 rund drei Prozent unter dem Vorjahresniveau gehandelt; kleine Gebrauchtwohnungen lagen im Mittel auf dem Vorjahresniveau.
Die Kaufpreise gebrauchter Einfamilienhäuser lagen im Durchschnitt – bei über zehn Prozent weniger Transaktionen – niedriger als in 2021.
Die Kaufpreise von Mehrfamilienhäusern gaben im Zwei-Jahresvergleich wie die der gemischt genutzten Objekte außerhalb der Fußgängerzone deutlich nach. Es wurden wenige hochwertige Immobilien über 700.000 Euro verkauft.
Marktschwerpunkt für individuell bebaubare Wohnbaugrundstücke des Ein- und Zweifamilienhausbaus war auch 2023 das Baugebiet Castelnau II. Ansonsten waren die Kauffälle über das Stadtgebiet verteilt.
Die Preise für das Bauland in der Talstadt gaben im Zwei-Jahresvergleich um fünf Prozent nach; in den städtischen Randlagen gab es einen leichten Anstieg. Es hat sich wieder gezeigt, dass im Bereich der ganzen Stadt höhere Kaufpreise für Wohnbaugrundstücke gezahlt werden, die sich für den Bau von Mehrfamilienhäusern (vielfach Eigentumswohnungen) eignen und entsprechend bebaut werden.
Weitere Informationen zum Trierer Immobilienmarkt, wie beispielsweise Umsatzzahlen, Mittelwerte und die gemäß § 193 Baugesetzbuch sonstigen zur Wertermittlung erforderlichen Daten (Indexreihen, Marktanpassungsfaktoren, Gebäude- und Ertragsfaktoren) enthält der Grundstücksmarktbericht 2024.
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